Aimé Césaire wurde am 25. Juni 1913 in der Gemeinde Basse-Pointe im Norden der damaligen französischen Kolonie Martinique geboren. Er entstammte der kleinen schwarzen Mittelschicht der Insel, bereits sein Großvater hatte in Frankreich studiert und in Martinique als Gymnasiallehrer unterrichtet. Auch sein literarisch sehr interessierter Vater war Lehrer, arbeitete aber später in der französischen Kolonialverwaltung. Aimé Cesaire absolvierte in Martinique das Gymnasium. Studieren konnte man als junger Abiturient von den französischen Antillen zu dieser Zeit aber nur im „Mutterland“ Frankreich. So kam er 1931 nach Paris. In der französischen Metropole suchte er den Kontakt mit anderen schwarzen StudentInnen, darunter Léopold Sédar Senghor, dem späteren Präsidenten des Senegal, und Léon-Gontrand Dalmas aus Französisch-Guyana. Gemeinsam publizierten sie ab 1934 die Kulturzeitschrift L’Etudiant Noir (Der schwarze Student), in der sie sich kritisch mit der französischen Kolonialpolitik und dem ihr zugrunde liegenden Bild der Kolonisierten auseinandersetzten. Dagegen setzten sie ihre Vision einer autonomen schwarzen Kultur, für die sie die Bezeichnung Négritude prägten.
Ihre wichtigste Ausdrucksform fanden Senghor, Dalmas und Césaire aber weniger im Schreiben von Zeitschriftenbeiträgen als in der Lyrik. Hier konnten sie ihre Erfahrungen der Diskriminierung der Schwarzen im täglichen Leben ebenso wie in einer von Kolonialinteressen und weißem Überlegenheitsdünkel geprägten Wissenschaft ausdrücken und der kolonialen Logik entgegentreten. In ihrer radikalen Ablehnung der herrschenden Kultur trafen sie sich mit den Surrealisten, deren Gedichte insbesondere Césaire sehr faszinierten. Ebenso begeistert setzte er sich aber auch mit den schwarzen Dichtern aus den USA sowie den Arbeiten von Marx, Freud und Nietzsche auseinander.
1939 schrieb der damals 26jährige Césaire sein großes lyrisches Werk Cahier d’un retour au pays natal (Aufzeichnung von einer Rückkehr ins Land der Geburt). Das etwa 50 Buchseiten umfassende Poem ist in einer spannenden Mischung aus Prosa und Lyrik eine sprachgewaltige Kampfansage an das System des Kolonialismus, das die Würde der schwarzen Menschen über Jahrhunderte brutal vergewaltigt hat. Als Césaire 1939 sein Studium an der École Normale Supérieure mit Auszeichnung abschloss und nach Martinique zurückkehrte, war das Werk nur auszugsweise in einer Kulturzeitschrift veröffentlicht worden und zunächst ohne größere Resonanz geblieben.
Césaire begann als Philosophielehrer am Lycée Schoelcher in Fort-de-France, dem wichtigsten Gymnasium Martiniques, zu unterrichten. Die SchülerInnen waren begeistert von dem neuen Lehrer, seine Thesen seien für sie so etwas wie eine „Wiedergeburt“ gewesen, erinnert sich Marcel Manville, ein später bekannter Anwalt und linker Aktivist. Über Manville erfährt auch dessen jüngerer Kumpel Frantz Fanon, der als 14-Jähriger noch nicht am Philosophieunterricht teilnehmen konnte, von dem neuen Lehrer, der ein Ende der kolonialen Entmündigung und ein schwarzes Selbstbewusstsein verkündete.[fn]Alice Cherki, Frantz Fanon, ein Portrait, Hamburg 2002, S. 31[/fn]
Ab 1940 gab Aimé Césaire zusammen mit seiner Frau Suzanne die Zeitschrift Tropiques heraus. Frankreich war zu diesem Zeitpunkt bereits von nazideutschen Truppen besetzt und in Martinique regierte als französischer Gouverneur Admiral Robert, der sich dem mit den Nazis kollaborierenden Vichy-Regime unterstellte. Aimé und Suzanne Césaire riefen im Geleitwort der ersten Ausgabe von Tropiques zum Kampf gegen den Faschismus auf: „Wohin wir schauen, regiert der Schatten. Ein Herdfeuer nach dem anderen erlischt. Der Ring der Schatten schließt sich um die Schreie der Menschen und das Fauchen der Raubkatzen. Wir gehören jedoch zu denen, die nein zum Schatten sagen. Wir wissen, dass das Wohl der Welt auch von uns abhängt. Dass die Erde auf jedes ihrer Kinder angewiesen ist. Auf ihre unscheinbarsten.“[fn]zit. nach: Klaus Laabs: Nachwort zu „Jede Insel ist Witwe“, Ost-Berlin 1989, S. 212[/fn] Diese Zeilen las auch André Breton, der 1941 auf seiner Flucht in die USA in Martinique Station machte. Er suchte daraufhin Kontakt zum Césaire und lernte sein Cahier d’un retour au pays natal kennen. Breton war begeistert, er bezeichnete es „als nicht mehr und nicht weniger als das größte poetische Monument dieser Zeit“.[fn]ebd.[/fn] In den USA gab Breton eine zweisprachige Ausgabe des Poems heraus, wodurch Césaire international bekannt wurde.
Als 1945 nach der Zerschlagung des Nationalsozialismus in Martinique freie Wahlen stattfinden konnten, trat Aimé Césaire als Kandidat der Kommunistischen Partei Frankreichs (PCF) an und wurde zum Bürgermeister der Hauptstadt Fort-de-France gewählt, 1948 wurde er auch Abgeordneter für Martinique in der französischen Nationalversammlung. Césaire war nun Politiker geworden und erreichte dabei – immer wieder in Wahlen bestätigt – Amtszeiten, von denen selbst Diktatoren nur träumen können. Der Nationalversammlung gehörte er insgesamt 45 Jahre an, als Bürgermeister von Fort-de-France amtierte er sage und schreibe 56 Jahre – von 1945 bis 2001. Dass überlange Amtszeiten irgendwann auch Stagnation und Korruption mit sich bringen, galt auch in seinem Fall, in seinen letzten Amtsjahren als Bürgermeister geriet er zunehmend in die Kritik und musste schließlich zurücktreten – wenn es nach ihm gegangen wäre, wäre er wohl noch länger im Amt geblieben.
1950 veröffentlichte Césaire seinen grundlegenden Essay Sur le colonialisme (Über den Kolonialismus), in dem er das durch und durch rassistische System des Kolonialismus darstellte, das durch ihn hervorgerufene menschliche Elend aufzeigte, seine destruktiven Folgen für die Wirtschaft und Kultur der eroberten Gebiete darlegte und alle Rechtfertigungen des Kolonialismus zurückwies: „Zwischen Kolonisator und Kolonisiertem ist kein Raum als für Fron, Einschüchterung, Zwang, Polizei, Steuer, Raub, Vergewaltigung, Zwangsmonokultur, Verachtung, Misstrauen, Dünkel, Selbstgefälligkeit, Tölpelei, enthirnte Eliten, erniedrigte Massen.Nirgends ein menschlicher Kontakt, immer aber das Verhältnis von Macht und Unterwerfung, das den Kolonialisierenden zum Aufseher, zum Feldwebel, zum Sträflingsbewacher, zur Nilpferdpeitsche und den Eingeborenen zum Produktionsmittel macht.
Man erzählt mir von Fortschritt, von ‚Leistungen’, von geheilten Krankheiten, von weit über das ursprüngliche Niveau gehobenem Lebensstandard. Ich aber spreche von Gesellschaften, die um sich selbst gebracht wurden, von zertretenen Kulturen, von ausgehöhlten Institutionen, von beschlagnahmtem Land, von ermordeten Religionen, von vernichteter Kunst, von ausserordentlichen Möglichkeiten, die unterdrückt wurden.“[fn]zit. nach: Egner/Miller, Konfrontation und Kooperation, Hannover 1988, S. 145[/fn] Die deutschsprachige Ausgabe dieses Essays erschien nicht zufällig im Jahr 1968 im Westberliner Wagenbach-Verlag.
Im Oktober 1956 verließ Césaire die Kommunistische Partei Frankreichs. In einem offenen Brief an den damaligen PCF-Generalsekretär Maurice Thorez begründete er den Schritt mit der Niederschlagung des Aufstands in Ungarn und der damals unklaren Haltung der KP zur algerischen Unabhängigkeitsbewegung. Er verlangte von Thorez „dass der Marxismus und Kommunismus in den Dienst der schwarzen Völker und nicht die schwarzen Völker in den Dienst des Marxismus und des Kommunismus gestellt werden … Es ist klar, dass ich auf die Abstimmung der französischen kommunistischen Partei über Algerien anspiele, mit der die Partei der Regierung Guy Mollet-Lacoste die Vollmachten zu ihrer Nordafrikapolitik bewilligte, ein zufälliges Beispiel, aber wir haben keinerlei Garantie dafür, dass es sich nicht mehr wiederholen könnte. (Die Zeit, Nr. 45, 8.11.1956)
Anders als bei vielen anderen Intellektuellen bedeutete sein Austritt aus der KP für ihn keinen Abschied aus der Linken. Die von ihm 1956 gegründete Parti Progressiste Martiniquais (PPM) verstand sich als linke Sammlungsbewegung, die für ein autonomes Martinique innerhalb des französischen Staates eintrat. Dies war das politische Projekt von Aimé Césaire – was durchaus überrascht. Immerhin war Césaire einer der schärfsten Kritiker des Kolonialismus. Léopold Sédar Senghor, sein Gefährte aus der Redaktion des L’Etudiant Noir, versöhnte sich zwar mit dem Kapitalismus, führte den Senegal aber in die Unabhängigkeit. Césaire blieb zeitlebens ein Linker, hegte große Hochachtung vor seinem Landsmann Frantz Fanon, dem Theoretiker der antikolonialen Revolution, strebte aber kein unabhängiges Martinique an. Stattdessen setzte er für die rund 300 000 EinwohnerInnen zählende Insel den eigentümlichen Zwitterstatus eines französischen „Überseedepartements“ durch. Sein Deal mit Paris war klar, die BürgerInnen Martiniques (wie die in Guadeloupe und Franz. Guyana) erhielten volle französische Bürgerrechte, Frankreich stellte erhebliche finanzielle Mittel für das Bildungs- und Gesundheitswesen und das soziale Sicherungssystem zur Verfügung, im Gegenzug verzichtete seine Partei auf die Forderung nach Unabhängigkeit. Dadurch erreichte er für die BürgerInnen der Französischen Antillen einen Lebensstandard, der deutlich höher liegt als der der unabhängigen (ehemals britischen) Nachbarinseln Dominica oder St. Lucia. Dies gilt insbesondere für die ärmeren Bevölkerungsgruppen, die im vollen Umfang Anspruch auf französische Sozialleistungen haben.
Heute können die AbiturientInnen Martiniques und Guadeloupes zwar an der Université des Antilles studieren, aber die Fixiertheit auf die Kolonialmacht besteht wie eh und je. Die Verkehrsverbindungen sind auf Frankreich orientiert, die Nachbarinseln sind nur schwer zu erreichen. Supermarktketten, Verkehrsschilder, ja selbst die öffentlichen Toilettenhäuschen sind französisch, in den Mittagsstunden strahlt das martinikanische Fernsehen die französischen Abendnachrichten aus. Ein großer Teil der gut ausgebildeten jungen Leute wandert ins „Mutterland“ ab, während in den öffentlichen Institutionen der Insel viele weiße Festlandfranzosen tätig sind und dafür aus Paris ein um dreißig Prozent höheres Gehalt beziehen, als sie zu Hause erhielten.
Ein Schlüssel für Césaires Politik der Anbindung an Frankreich ist neben seiner Verwurzelung in der französischen Sprache und Kultur auch seine Bejahung der politischen Tradition von Aufklärung, Republikanismus und Laizismus. Zwar hat er in seinen literarischen Werken oft genug klar gemacht, dass der Kolonialismus im Allgemeinen und der französische im Besonderen das Gegenteil von Aufklärung und Achtung der Menschenrechte war. Grundlage seiner Kritik war aber stets der Bezug auf eben diese Werte.
Ein weiterer Schlüssel für Césaires widersprüchliche Haltung in Sachen Unabhängigkeit ergibt sich aus einigen seiner Theaterstücke, die er in den sechziger Jahren verfasste. Darin setzt er sich einmal historisch und einmal zeitnah mit dem Thema Unabhängigkeit und schwarze Macht auseinander. In „Die Tragödie von König Christoph“ geht es um Henri Christophe, einen der Generäle des Sklavenaufstands Ende des 18. Jahrhunderts in Haiti. Nach der Gefangennahme und Ermordung des revolutionären Führers Toussaint Louverture durch die Franzosen hatte dessen Stellvertreter Jean-Jacques Dessaline 1804 die Unabhängigkeit von Haiti proklamiert. Nach dessen Tod teilte sich das Land in eine Republik im Süden und das Königreich Henri Christophes im Norden der Insel. Dessen Ziel war ein wehrhafter Staat, stark genug, die Unabhängigkeit gegen die mit der Rückeroberung der Kolonie liebäugelnden Franzosen zu verteidigen. Weil er glaubte, das Europa der Monarchien würde nur einen König ernstnehmen, hatte er sich krönen lassen und seinen Offizieren Adelstitel verliehen. Er versuchte ein höfisches Leben zu etablieren, was ihm jedoch keine internationale Anerkennung, sondern nur den Spott der europäischen Potentaten einbrachte. Was aber sein größeres Problem war und woran er letztlich scheiterte, war die Frage des ökonomischen Modells.
Haiti war bis zur Unabhängigkeit eine auf europäische Märkte orientierte Agrarexportökonomie. Um wirtschaftlich stark zu sein, wollte er dieses Modell fortsetzen. Es sollte nicht mehr auf SklavInnenarbeit und dem Privateigentum weißer Pflanzer basieren. Stattdessen sollten LohnarbeiterInnen auf den Pflanzungen des Staates und des neuen Adels arbeiten und den ökonomischen Mehrwert erwirtschaften, der für den Aufbau eines modernen Staates und einer starken Armee erforderlich war (was durchaus Parallelen zur Kollektivierung nach der Oktoberrevolution in der Sowjetunion aufweist). Dazu hatten die ehemaligen SklavInnen aber nicht die geringste Lust. Sie wollten etwas Land für den Eigenbedarf haben und nicht mehr auf Plantagen schuften. In der Republik im Süden hatten sie das bereits erfolgreich erstritten (weswegen das Königreich im Norden wirtschaftlich wesentlich stärker war) und brachten schließlich auch Henri Christophes Projekt zum Scheitern, der sich im Angesicht der Niederlage erschoss.
Im Theaterstück „Im Kongo“ geht es um das Scheitern eines modernen Revolutionärs: Patrice Lumumba. Als die Belgier Anfang der sechziger Jahre den Kongo, ihre ertragreichste Kolonie in die Unabhängigkeit „entließen“, wollten sie ihn in einen neokolonialen Vasallenstaat der belgischen Banken und Bergbauunternehmen verwandeln und auch die Streitkräfte des neuen Staates unter ihrer Kontrolle behalten. Doch der charismatische und in der Bevölkerung äußerst populäre Regierungschef Patrice Lumumba widersetzte sich diesem Ansinnen und wollte aus dem Kongo einen wirklich souveränen Staat in einem unabhängigen Afrika machen. Die ehemalige Kolonialmacht setzte im Bündnis mit den USA eine internationale Propagandakampagne gegen die angebliche Gewaltherrschaft Lumumbas in Gang, kaufte einzelne kongolesische Militärs, darunter den Fallschirmjägergeneral Mobuto (im Theaterstück Mokuko) und ermunterte einige Führer der rohstoffreichen Provinz Katanga, einen unabhängigen Staat auszurufen (wer jetzt Parallelen zur aktuellen Situation in Bolivien sieht, liegt durchaus nicht falsch). Die mediale, ökonomische und militärische Destabilisierung zeitigte Erfolg, Mobuto/Mokuko putschte sich an die Macht und ließ Lumumba ermorden.
Der Kongo ist seitdem nicht zur Ruhe gekommen, die Diktatur Mobutos führte zu ökonomischem Chaos und Bürgerkrieg, zuletzt waren europäische Truppen vor Ort, um „friedliche Wahlen“ zu garantieren.
Beide Theaterstücke, insbesondere „Im Kongo“ sind von einer großen Sympathie für die revolutionären Führer geprägt, aber auch von der Skepsis einer Durchsetzung einer tatsächlichen Unabhängigkeit gegen den Widerstand einer weiterhin militärisch und ökonomisch mächtigen Kolonialmacht. Die Vermutung liegt durchaus nahe, dass sich Césaire in seiner Politik gegenüber Frankreich von derartigen Überlegungen leiten ließ.
Auch nach seinem Rückzug aus der Politik blieb Aimé Césaire ein kritischer und wacher Geist und die graue Eminenz in der martinikanischen Politik. Das musste kein geringerer als Nicolas Sarkozy erfahren, als er 2005 Martinique besuchen wollte. Als Innenminister hatte er kurz zuvor ein Gesetz durchgedrückt, dass Frankreichs Schulen verpflichten sollte, die französische Kolonialpolitik positiver zu würdigen. Daraufhin erklärte Aimé Césaire, Sarkozy sei in Martinique eine unerwünschte Person. Césaire war längst Rentner und hatte eigentlich keine Kompetenz, jemand zur persona non grata zu erklären. Aber sein Wort genügte, fast alle wichtigen Intellektuellen und politischen Kräfte der Insel unterstützten ihn und Sarkozy musste zu Hause bleiben. Ein Jahr später kam es dann doch zu einer Begegnung zwischen Sarkozy und Césaire, was den umtriebigen Präsidenten ermutigte, mit einigen seiner Minister zum Staatsbegräbnis für Césaire anzureisen. Sprechen durfte er bei der Trauerfeier aber nicht, das hatte sich die Familie Césaires verbeten.
Ende 2006 erklärte sich Aimé Cesaire auf Bitten von Frantz Fanons Tochter Mireille bereit, die Präsidentschaft der internationalen „Frantz-Fanon-Gesellschaft“ zu übernehmen. Einmal mehr würdigte der greise Autor damit den so früh verstorbenen Landsmann, der den radikalen Bruch mit dem kolonialen System als Grundbedingung für die Wiedererlangung der Würde der Kolonisierten gesehen hatte. Es ist letztlich diese Option für die Opfer des Kolonialismus, die in ihrer überwältigenden Mehrheit schwarz waren, die das literarische Werk und das humanistische Denken Aimé Césaires bestimmt hat:
wißt ihr zu gut daß es eben nicht der Hass ist auf
andere Rassen
der mich zum Wortwühler werden läßt dieser einen
Rasse
daß was ich will
dem allumfassenden Hunger gilt
dem allumfassenden Durst
endlich sie frei zu mahnen
hervorzubringen aus ihrem umfriedeten Innersten
die Saftigkeit der Früchte[fn]aus: Aufzeichnung von einer Rückkehr ins Land der Geburt, in: Jede Insel ist Witwe, a.a.O. S. 81, Übersetzung: Klaus Laabs[/fn]