Buchbesprechung: „Das Schweigen meines Vaters“

Verschwinde, geh, du weißt doch nichts,“ verscheucht Leon weinend den jüngeren Bruder Moishe. Tatsächlich hatte Mauricio die Tanten und Onkel in Bełżyce nie kennengelernt, aber auch die Pogrome in der alten Heimat nicht erlebt. Seit Langem waren aus Polen keine Briefe mehr von den Verwandten eingetroffen. Nun aber hatte Familie Rosencof Nachricht erhalten. Kaum einer von ihnen hatte die Shoah überlebt. „Es ist aus, aus und vorbei.“  Weiterlesen taz 07.09.2024

Mauricio Rosencof: „Das Schweigen meines Vaters“. Aus dem Spanischen von Svenja Becker. Verlag Assoziation A, Hamburg/Berlin 2024, 160 Seiten, 18 Euro