Bis vor etwa zehn Jahren wusste man von dem Volk der Mashco Piro nur von Aufnahmen, die man bei Überflügen über Perus Manu Nationalpark machte, einem der artenreichsten Regenwälder der Erde. Dann begannen sie sich zu zeigen. Sie überfielen Siedlungen auf der Suche nach Macheten, Töpfen und Kochbananen, während Missionare und indigene Pioniere, die in den Mashco Piro ein Brudervolk sahen, versuchten, Kontakt zu knüpfen.
Nachdem die Mashco Piro zwei Menschen ermorden, entscheidet sich das peruanische Kultusministerium in einem weltweit einzigartigen Projekt in einen Dialog mit den Mashco Piro zu treten. Ein Team aus Anthropologen und Indigenen soll herausfinden, ob die Mashco Piro tatsächlich Kontakt wollen und sie gleichzeitig informieren, dass die Welt auf der anderen Seite des Flusses anderen Regeln folgt und für sie eine existentielle Gefahr bedeutet.
DER FLUSS DER UNS TRENNT begleitet über fünf Jahre dieses Projekt, welches sich letztendlich der Frage stellt, was es bedeutet „zivilisiert“ zu sein und ob eine radikal andere Art und Weise zu leben, von der modernen Welt unberührt bleiben kann.
Einfühlsam und allen Beteiligten eine Stimme gebend, dokumentiert der Dokumentarfilm von Carl Gierstorfer die Widersprüchlichkeit, der sich die indigenen Völker des Amazonas tagtäglich stellen müssen. Die Frage nach der Zukunft der letzten isolierten Völker wird somit zur Frage, wie wir unsere eigene Zukunft gestalten wollen. aus DOCDAYS Productions
In der ARD Mediathek:: https://www.swrfernsehen.de/dokumentarfilm/perus-kampf-um-ein-unkontaktiertes-volk-der-fluss-der-uns-trennt-100.html